Lernwirksamer Unterricht wird ermöglicht, indem digitale Medien genutzt werden, um eine angemessene Variation der Lehr- und Lernmethoden zu unterstützen
Eine angemessene Variation der Lehr- und Lernmethoden ermöglicht den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Zugänge zu den Lerninhalten, hält die Konzentration aufrecht und motiviert. Die Methodenvielfalt ist in diesem Sinne weniger als umfangreiche Repertoiresammlung, sondern vielmehr als Werkzeug zur Rhythmisierung des Unterrichtsgeschehens zu verstehen.
Digitale Medien erweitern die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten, wodurch Methoden, Sozialformen und Aufgabenstellungen flexibel an die Voraussetzungen der Lernenden und die Anforderungen des Lerngegenstandes angepasst werden können. Sie unterstützen dabei sowohl lehrerzentrierte Unterrichtsformen als auch Methoden, die z. B. die Selbstorganisation oder Kooperation der Schülerinnen und Schüler fördern.
Die Variation der Lernaktivitäten durch den Einsatz digitaler Medien, verbunden mit einer häufig höheren Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern, kann so zu einer Steigerung der Motivation führen. Gleichzeitig helfen geeignete Unterstützungsangebote, Über- und Unterforderung zu vermeiden, wodurch ein dauerhaftes Interesse und ein erhöhtes Durchhaltevermögen gewährleistet werden können.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
- die Erweiterung des didaktisch-methodischen Repertoires der Lehrkraft durch den flexiblen Einsatz unterschiedlicher Methoden und Sozialformen.
- die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Lernprozess durch ein vielfältiges Angebot an interaktiven, kollaborativen und kreativen Aufgabenformaten und Lernszenarien.
- die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die aktive thematische Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten und die Erstellung von Ergebnissen.
- eine Rhythmisierung des Unterrichts, indem der Wechsel zwischen Aufgabenformaten ein abwechslungsreiches Angebot an Lernszenarien schafft.
- eine motivierende Auseinandersetzung mit Unterrichtsthemen durch interaktive Elemente und Gamification-Ansätze.
Dies wird ermöglicht durch...
Lehrkräften stehen umfangreiche digitale Materialien und Anwendungen zur Verfügung, die vielfältige Formen der Veranschaulichung ermöglichen und sich aufgrund ihrer Editierbarkeit leicht an unterschiedliche Lernvoraussetzungen anpassen lassen. Sie sind flexibel sowohl in lehrerzentrierten als auch in schüleraktivierenden Unterrichtsphasen einsetzbar und können über digitale Plattformen effizient bereitgestellt und genutzt werden.
Digitale Medien fördern die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler durch interaktive, kollaborative und kreative Aufgabenformate, die zur Auseinandersetzung mit den Lerninhalten motivieren. Gleichzeitig unterstützen sie eine vertiefte thematische Erarbeitung, indem Lernende in die inhaltliche Gestaltung und Produktion eigener Arbeitsergebnisse einbezogen werden.
Digitale Medien, Lernplattformen, Tools und Apps erweitern die methodische Vielfalt im Unterricht und ergänzen klassische analoge Werkzeuge durch flexible digitale Alternativen. Sie ermöglichen nicht nur eine zeit- und ortsunabhängige Zusammenarbeit, sondern schaffen auch ganz Lernsettings, die ohne digitale Unterstützung kaum realisierbar wären. So eröffnen sie vielfältige Möglichkeiten, Lernorte und -zeiten flexibel zu gestalten, unterschiedliche Repräsentationsformen einzusetzen, kinästhetisches Lernen zu fördern sowie digitale Werkzeuge gezielt zur Texterschließung oder Wissensvisualisierung zu nutzen.