Lernwirksamer Unterricht wird ermöglicht durch Anwendung von Regeln und deren konsequente Reflexion
"Klassenregeln sind für gute Lehrer-Schüler-Beziehungen und guten Unterricht unersetzlich."
(Christoph Eichhorn)
Regeln sind wichtig für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft und so auch für ein gelingendes Miteinander in einer Schulklasse. Sie geben Schülerinnen und Schülern Struktur und Halt.
Damit vereinbarte Regeln aber auch nachhaltig umgesetzt werden, ist es notwendig diese in regelmäßigen Abständen wieder verstärkt ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu rufen und ihre Aktualität sowie Sinnhaftigkeit zu reflektieren.
- Phase 1: Klassenregeln entwickeln
- Phase 2: Einübung vereinbarter Regeln im Schulalltag
- Phase 3: Reflexion über die Einhaltung und Sinnhaftigkeit der Regeln
Die Reflexion der Klassenregeln kann auf vielfältige Weise umgesetzt werden. Im Folgenden werden Möglichkeiten für den Alltag aufgezeigt.
Umsetzung im Schulalltag
- Regelmäßige Reflexion der aufgestellten Regeln
- Klassenversammlung / Schulversammlung z. B. Klassenrat
- Einzel- oder Kleingruppengespräche
- Reflexion durch z. B. Feedbackbogen, Zielscheibe, Daumenabfrage
- Reflexionsanregende Fragestellungen
- „Das hat mich in dieser Woche besonders gefreut!“
- „Das bin ich bereit zu tun, damit wir hier alle miteinander auskommen.“
- „So habe ich mich gefühlt …“
- „Top! Klasse finde ich …“
- Wochenziel: Eine Klassenregel als Wochenziel herausgreifen und am Ende der Woche reflektieren (auch als Tagesziel möglich)
- Individuelle Zielvereinbarungen mit Schülerinnen und Schülern als Tages- oder Wochenziel festlegen. Diese können zum Beispiel im Wochenjournal oder auf Zielkärtchen fixiert werden.
- Wochenreflexion
Eichhorn, C. (2014): Die Klassenregeln – Guter Unterricht mit Classroom-Management, Stuttgart: Klett-Cotta